Heutzutage ist gutes Benehmen schon längst keine Selbstverständlichkeit mehr, doch gerade an dem Tag, an dem sich zwei liebende Menschen ihr Eheversprechen geben und sich gegenseitig die Trauringe anstecken, sollten nichts dem Zufall überlassen werden. In der Einladung sollte deshalb unbedingt ein Dresscode vorgegeben und sich entsprechend mit dem Hochzeitsplaner und weiteren Organisatoren abgesprochen werden.
Insbesondere die VIPs der Hochzeit sollten farblich und stilistisch zusammen passen.
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Was tragen die Braut- und Bräutigameltern?
Ohne Frage, neben Braut und Bräutigam, spielen die Eltern der beiden eine der wichtigsten Rollen. Deshalb sollte sich auch deren Kleidung von den anderen Hochzeitsgästen abheben.
Obwohl Bräutigamvater und Brautvater vom Farbschema her zusammenpassen sollten, können sie nicht wie Zwillinge daherkommen. Jeder Vater hat eine besondere Rolle und diese sollte durch entsprechend individuelle Outfits unterstrichen werden.
Bei den First-Ladies ist es ähnlich. Brautmutter und Bräutigammutter sollten ebenfalls farblich zusammenpassen, schon alleine damit die Fotos harmonisch aussehen. Es ist selbstredend, dass beide Mütter stilvoll und elegant gekleidet sein sollten. Nicht zu kurz oder gar sexy. Ein schickes Kostüm, ein elegantes Etuikleid und auch ein edler Jumpsuit können eine gute Wahl sein.
Was trägt der Ringträger?
Der Ring Bearer, zu Deutsch Ringträger, hat die Aufgabe die Trauringe schauträchtig zum Altar zu bringen. Oftmals werden nicht mehr nur kleine Jungen mit dieser Aufgabe betraut, wie es traditionell der Fall war. Haustiere, wie Hunde und Katzen, doch auch exotische Tiere, wie Lamas, Pinguine und Schildkröten, bringen heutzutage die Trauringe zum Brautpaar. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Sollte sich jedoch für die traditionelle Variante entschieden werden, so sollte der kleine Ringträger einen hellen Anzug, beispielsweise in den Farben khaki, hellblau oder hellgrau, tragen. Je nachdem, wann die Hochzeit stattfindet, können kleine Akzente gesetzt werden. Frühlingshafte Accessoires oder auch eine bunte Fliege geben dem kleinen Hauptdarsteller einen frischen Look und heben ihn von der Masse ab.
Es ist auch populär, dass Ringträger und Trauzeugen den gleichen Look tragen. Die jüngeren Kollegen können jedoch ein bisschen mehr Farbe und fröhliche Accessoires vertragen.
Was trägt der Trauzeuge?
Der Trauzeuge hat die Aufgabe die Eheringe mit zur Kirche oder zum Standesamt zu bringen. Hier übergibt er die Ringe dem Pfarrer oder Standesbeamten, damit sich das Brautpaar diese als Zeichen ihrer Liebe während der Zeremonie anstecken kann. Zweifellos sind Trauzeugen mit die wichtigsten Gäste einer Hochzeit.
Typischerweise tragen Trauzeugen einen kompletten Anzug mit Anzugjacke, Weste, Hemd, Einstecktuch, kombiniert mit einer Krawatte oder Fliege. Es kommt jedoch ganz darauf an, wie formell die Hochzeit generell gehalten wird. Während normalerweise auf die Farbe Schwarz für den Trauzeugen verzichtet wird, hat das Brautpaar das letzte Wort und deren Wunsch ist Gesetz und setzen jegliche Etikette außer Kraft.
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Was tragen die Brautjungfern?
Neben der Braut sind die Brautjungfern traditionell die am auffälligsten gekleideten Hochzeitsgäste. Als engste Vertraute der Braut tragen Brautjungfern aufeinander abgestimmte Kleider und oft sogar identische Outfits. Der Stil der Kleider ist häufig auf den des Brautkleids abgestimmt.
Optimale Farben sind Pastelltöne wie Türkis, Rosa, Violett oder Gelb. Ausschlaggebend ist jedoch auch hier die Entscheidung des Brautpaares. Generell gilt jedoch: Je pompöser und eleganter, desto besser. Die Kleider der Brautjungfern dürfen gerne etwas auffälliger sein, als die der anderen Gäste.
Was tragen die Hochzeitsgäste?
Damit es zu keinem Fashion Faux-pas kommt sollte jedes Brautpaar, wie bereits erwähnt, unbedingt einen Dresscode vorschreiben. Bei der Wahl des richtigen Outfits sollte der Veranstaltungsort in Betracht gezogen werden. Insbesondere bei einer religiösen Trauung ist zu viel Haut zu zeigen eher unangebracht.
Auch Wetterverhältnisse spielen eine große Rolle, denn niemand friert gerne in einem kurzen Kleid auf einer winterlichen Almhochzeit oder schwitzt freiwillig bei einer Strandhochzeit in einem dunklen Anzug. Die Verhältnisse des Veranstaltungsortes sollten in der Einladung erwähnt werden, so dass sich die Gäste entsprechend darauf einstellen können.
Weibliche Gäste sollten bei der Kleiderwahl einen edlen und festlichen Stil wählen, während männliche Gäste seriös gekleidet sein sollten. Wie formell das Outfit letztlich sin muss entscheidet das Hochzeitspaar und sollte bestenfalls der Einladung entnommen werden können.
Die absoluten No-Gos
Egal, wo eine Hochzeit stattfindet, es gibt einige No-Gos, die universell gelten. Zerrissene oder schmutzige Kleidung sind ohne Frage auf keiner Hochzeit gern gesehen.
Die Farbe Weiß ist alleine der Braut vorbehalten. Auch ähnliche Farben wie Champagner, Elfenbein, Creme und weitere Variationen von Weiß sind tabu, es sei denn die Braut gibt diese Farben offiziell frei.
Auch Rot ist als extrem auffällige und sexy Farbe auf Hochzeiten nicht gern gesehen.
Gäste sollten beachten, dass sie zu einer Hochzeit eingeladen sind und nicht zu einer Beerdigung oder einem Rockkonzert. Zu sexy oder auffällig, ein zu tiefer Ausschnitt oder zu kurzer Rock, sind allesamt unangebracht.
Generell gilt als Faustregel: Der Braut sollte die Show keinesfalls gestohlen werden! Extrem auffällige Kleidung und Farben, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und von den Hauptakteuren ablenken, sind tunlichst zu vermeiden und ein absolutes No-Go. Sofern es eine vorgegebene Kleiderordnung gibt, sollte diese eingehalten werden.
Bildnachweis: Viktor-G. moderne Hochzeitsfotos – Hochzeit in Hamburg – flickr – CC BY 2.0
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