DIY Pediküre selber machen: Gepflegte Füße sind nicht nur die Grundvoraussetzung für ein ansprechendes Erscheinungsbild. Sie sind auch eine Frage der Gesunderhaltung des Körpers. Eine Pediküre kann mit wenigen Mitteln daheim durchgeführt werden.
DIY Pediküre selber machen: Die Füße mit einem Fußbad vorbereiten
Ein Fußbad bereitet die Füße auf die Pediküre vor. Es macht die Haut weich, sodass sie sich im Anschluss kosmetisch leichter bearbeiten lässt. So lässt sich nicht nur die Hornhaut an Fersen und Ballen leichter entfernen. Bei regelmäßiger Behandlung beispielsweise mit einem Bimsstein, wirkt man übermäßiger Hornhautbildung entgegen. Auch die Nagelhaut wird weicher und lässt sich im Anschluss an das Fußbad leichter zurückschieben. Dem warmen Fußbad kann Seife zugesetzt werden, es eignen sich aber auch aromatische Kräuterzusätze, wie Lavendel, Thymian oder Salbei. Im Anschluss an das Fußbad sollten die Füße gründlich abgetrocknet werden, auch zwischen den Zehen. Am angenehmsten ist dies mit einem vorgewärmten, kuscheligen Frotteehandtuch.
DIY Pediküre selber machen: Die Pflege der Fußnägel
Die Fußnägel werden, im Gegensatz zu den Nägeln an den Fingern, am besten gerade geschnitten. Die Nagelschere, die hierfür verwendet wird, sollte vorn abgerundet sein. Alternativ eignet sich ein Nagelclipper oder eine Nagelzange um die Nägel zu kürzen. Damit der Nagel nicht drückt oder die Zehennägel gar einwachsen können, sollten sie so weit gekürzt werden, dass sie mit der Kuppe der Zehen abschließen. Die nach dem Schneiden oder Klipsen noch scharfen Nagelkanten werden mit einer Nagelfeile in Form gefeilt. Die Nagelhaut wird vorsichtig mit einem Stäbchen, vorzugsweise aus Rosenholz, zurückgeschoben. Keinesfalls sollte sie abgeschnitten werden.
Wer seine Füße regelmäßig pflegt, auf ein gründliches Abtrocknen der Füße achtet und das passende Schuhwerk trägt, kann damit Krankheiten, wie die Entstehung von Pilzerkrankungen oder Hühneraugen verhindern. Eine mangelnde Fußhygiene kann zu Erkrankungen führen. Ein bekanntes Beispiel ist Nagelpilz, der durch eine Lasertherapie behandelt werden muss.
DIY Pediküre selber machen: Hornhaut richtig entfernen
Damit die Haut an den Füßen nicht verletzt wird, sollte die Hornhaut mit sanften, aber wirkungsvollen Werkzeugen entfernt werden. Hierfür eignet sich ein Bimsstein oder eine Hornhautfeile für den Heimbedarf am besten. Die Kosmetikerin oder der Podologe benutzen Profiwerkzeuge und elektrische Hornhautentferner. Wer diese daheim einsetzt, läuft jedoch Gefahr, zu viel Hornhaut zu entfernen. Ein sanftes Peeling befreit die Füße von den letzten Hornhautresten und abgestorbenen Zellen. Dieses kann im Handel erworben, aber auch mit einer Mischung aus Meersalz und Olivenöl selbst hergestellt werden. Danach ist das Auftragen einer Fußcreme zu empfehlen.
DIY Pediküre selber machen: Die passende Pflege und optische Extras
Vor allem im Sommer haben viele Lust, ihre schönen frisch gepflegten Füße und Zehen in leuchtenden Farben zu präsentieren. Doch auch zu jeder anderen Jahreszeit lässt Nagellack die Nägel glänzen und verleiht der Pediküre das i-Tüpfelchen. Vor dem Lackieren werden die Zehen mit einem Abstandshalter getrennt. Diese kann man käuflich erwerben oder es werden Taschentücher oder Küchenpapier zusammengedreht und im Slalom zwischen die Zehen gelegt. Bevor die Zehen bunt lackiert werden, sollte ein farbloser Unterlack aufgetragen werden, um unschöne Verfärbungen zu vermeiden. Ist dieser durchgetrocknet, kann der Farblack, je nach Intensität aufgetragen werden. Diesen wiederum schließt eine Schicht farbloser Überlack ab. Ist der Nagellack getrocknet, freut sich die Haut an den Füßen über eine Extraportion Pflege. Hierfür eignet sich eine spezielle Fußcreme, es kann aber auch ein reichhaltige Körpercreme oder hochwertiges Kokosöl verwendet werden.
DIY Pediküre selber machen: Weitere Tipps zum Auftragen von Nagellack
Nagellack ist in den unterschiedlichsten Farben, aber auch als Klarlack erhältlich. Bereits in den 1920er Jahren wurde Nagellack von dem Unternehmen Revlon auf den Markt gebracht. Seither hat Nagellack seinen festen Platz in der Kosmetikindustrie.
Damit der Nagellack besonders lange hält, sollte man einige Schritte befolgen. Die Nägel sollten jetzt mit ein wenig Apfelessig eingerieben werden, aber nicht zu viel. Damit werden die Nägel entfettet und der Nagellack hält länger. Besonders nach dem Bad ist dies zu empfehlen, da die Nägel aufgequollen sind und beim Trocknen wieder schrumpfen, dadurch platzt der Nagellack schneller ab.
Vor dem Auftragen sollte der Nagellack kräftig geschüttelt werden, so verteilen sich die Farbpigmente. Mit einem farblosen Unterlack werden die Nägel zunächst grundiert, damit kann sich die Nagelplatte nicht gelblich verfärben und der Nagellack hält besser.
Mit einem kräftigen dunklen Nagellack erscheinen die Nägel kleiner, bei einer hellen Farbe dagegen sehen die Nägel optisch größer aus. Welcher Effekt gewünscht ist, muss jede Frau für sich selbst entscheiden.
Es wird immer am Daumen mit dem Auftragen von Nagellack begonnen, einfach aus dem Grund, der Daumen benötigt die längste Zeit zum Trocknen. Dabei wird der Lack immer vom Nagelbett bis zur Nagelspitze aufgetragen. Somit kann kein Nagellack unter die Nagelhaut gelangen, genauso wird beim Entfernen des Lacks vorgegangen.
Zunächst wird eine dünne Schicht des Nagellacks gleichmäßig aufgetragen, diese muss erst antrocknen und nach etwa drei bis fünf Minuten wird die zweite Schicht aufgetragen. Selbst hochwertiger Nagellack benötigt ungefähr eine zehnminütige Trocknungszeit, die eingehalten werden sollte. Mit einem Haartrockner wird der Nagellack nur an der Oberfläche getrocknet, darunter ist er immer noch weich, am besten wird darauf verzichtet. Der Nagellack trocknet eher durch UV-Licht.